Spielberichte: Männer I
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Dietmar
Dienstag, 28. Februar 2017 18:25
Finken fliegen höher als Apollo 07
SV Finken Raguhn - SV 07 Apollensdorf 31:24
Am Sonntagnachmittag starteten die Apollos zu ihrer vorletzten Mission in der laufenden Saison. Rein rechnerisch bestand zu diesem Zeitpunkt noch die Möglichkeit die Saison mit Tabellenplatz zwei abzuschließen. Dazu musste in Wolfen, der Heimspielstätte des SV Finken Raguhn, ein Sieg mit acht Toren unterschied her. Kommen sollte es anders. Resolut aufspielende Finken zogen den Apollos bei Zeiten den Zahn. Am Ende darf man den Finken zum verdienten Einzug in die Play-Off-Runde gratulieren.
Pünktlich 17:00 Uhr wurde die Partie in der Wolfen Krondorfer Sporthalle durch das Brehnaer Schiedsrichterteam Lingstädt/Ohmann angepfiffen. Während die Finken von Beginn an losstürmten, waren die Apollos mental noch abwesend. Im Angriff scheiterten sie reihenweise an der gegnerischen Abwehr und in der Verteidigung fehlte jegliche Aggressivität. Mitte der Halbzeit hatten zwanzig Apollensdorfer Fans vier Tore bejubelt (4:11). Ein Debakel drohte und eine Auszeit musste her. Nach einer Umstellung der Angriffsformation erhöhte sich die Erfolgsquote. Trotzdem konnte die einsetzende Fehlerorgie der Finken nicht genutzt werden. Zusehends ließen einige Apollos die Köpfe hängen. Beim Stand von 11:19 entließ der rettende Halbzeitpfiff das Team in die Kabine.
Verlieren ja, aufgeben nein! Mit dieser Einstellung kehrte das Team auf die Platte zurück. Die Finken spielten plötzlich gegen Apollos die an sich glaubten und die mitgereisten Fans sahen Spieler die für einander kämpften. Besonders Max Schäff war darin ein Vorbild. 3 Tore und eine bärenstarke Abwehrleistung stehen für ihn zu Buche. Klasse Leistung Max! Dank ihrer Willensstärke konnten die Apollos die 2. Hälfte mit 13:12 für sich entscheiden. Der verdiente Sieg der Finken war aufgrund des großen Vorsprungs aus der 1. Hälfte aber zu keinem Zeitpunkt in Gefahr. Um 18:28 Uhr beendete die Schlusssirene das Spiel beim Stand von 24:31.
Eine kleine Randnotiz dazu. Bereits das Hinspiel am 27. November 2016 hatten die Finken mit 31:24 für sich entschieden.
Erfolgreichster Werfer des Spiels war mit 9 Treffern die Nr. 4 des SV Finken Raguhn. Für die Apollos traf Johannes Manzek mit 7 Treffern am häufigsten. Trotz der Niederlage behauptet der SV 07 Apollensdorf den 3. Tabellenplatz. Das Team bedankt sich ausdrücklich bei den mitgereisten Fans. Ihr habt uns trotz einer desolaten ersten Hälfte nicht im Stich gelassen!
Das Team: Fabian Sumpf (Tor), Paul Heise (Tor), Max Schäff (3), Johannes Manzek (7), Richard Quade (3/3), Paul Maßny (1), Frank Bender (5), Torsten Cyliax-Fuchs (4), Steffen Haupt (1), Ulrich Anthes, Dietmar Schulze, Jens Beese (MV), Uwe Gadau (B)
Dietmar Schulze
Am Sonntagnachmittag starteten die Apollos zu ihrer vorletzten Mission in der laufenden Saison. Rein rechnerisch bestand zu diesem Zeitpunkt noch die Möglichkeit die Saison mit Tabellenplatz zwei abzuschließen. Dazu musste in Wolfen, der Heimspielstätte des SV Finken Raguhn, ein Sieg mit acht Toren unterschied her. Kommen sollte es anders. Resolut aufspielende Finken zogen den Apollos bei Zeiten den Zahn. Am Ende darf man den Finken zum verdienten Einzug in die Play-Off-Runde gratulieren.
Pünktlich 17:00 Uhr wurde die Partie in der Wolfen Krondorfer Sporthalle durch das Brehnaer Schiedsrichterteam Lingstädt/Ohmann angepfiffen. Während die Finken von Beginn an losstürmten, waren die Apollos mental noch abwesend. Im Angriff scheiterten sie reihenweise an der gegnerischen Abwehr und in der Verteidigung fehlte jegliche Aggressivität. Mitte der Halbzeit hatten zwanzig Apollensdorfer Fans vier Tore bejubelt (4:11). Ein Debakel drohte und eine Auszeit musste her. Nach einer Umstellung der Angriffsformation erhöhte sich die Erfolgsquote. Trotzdem konnte die einsetzende Fehlerorgie der Finken nicht genutzt werden. Zusehends ließen einige Apollos die Köpfe hängen. Beim Stand von 11:19 entließ der rettende Halbzeitpfiff das Team in die Kabine.
Verlieren ja, aufgeben nein! Mit dieser Einstellung kehrte das Team auf die Platte zurück. Die Finken spielten plötzlich gegen Apollos die an sich glaubten und die mitgereisten Fans sahen Spieler die für einander kämpften. Besonders Max Schäff war darin ein Vorbild. 3 Tore und eine bärenstarke Abwehrleistung stehen für ihn zu Buche. Klasse Leistung Max! Dank ihrer Willensstärke konnten die Apollos die 2. Hälfte mit 13:12 für sich entscheiden. Der verdiente Sieg der Finken war aufgrund des großen Vorsprungs aus der 1. Hälfte aber zu keinem Zeitpunkt in Gefahr. Um 18:28 Uhr beendete die Schlusssirene das Spiel beim Stand von 24:31.
Eine kleine Randnotiz dazu. Bereits das Hinspiel am 27. November 2016 hatten die Finken mit 31:24 für sich entschieden.
Erfolgreichster Werfer des Spiels war mit 9 Treffern die Nr. 4 des SV Finken Raguhn. Für die Apollos traf Johannes Manzek mit 7 Treffern am häufigsten. Trotz der Niederlage behauptet der SV 07 Apollensdorf den 3. Tabellenplatz. Das Team bedankt sich ausdrücklich bei den mitgereisten Fans. Ihr habt uns trotz einer desolaten ersten Hälfte nicht im Stich gelassen!
Das Team: Fabian Sumpf (Tor), Paul Heise (Tor), Max Schäff (3), Johannes Manzek (7), Richard Quade (3/3), Paul Maßny (1), Frank Bender (5), Torsten Cyliax-Fuchs (4), Steffen Haupt (1), Ulrich Anthes, Dietmar Schulze, Jens Beese (MV), Uwe Gadau (B)
Dietmar Schulze
Dietmar
Montag, 20. Februar 2017 11:43
Frisch frisiert ist halb gewonnen
SV 07 Apollensdorf - SG Kühnau III 34:20
Am Samstagnachmittag empfingen die Apollos die 3. Vertretung der SG Kühnau in der Grieboer Mehrzweckhalle. Zahlreichen Fans sahen ein unterhaltsames Spiel und einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg der Hausherren. Das es auch ein sehr faires Spiel war, lag nicht zuletzt an den beiden Schiedsrichterinnen Josefine Straube und Lisa Schiller, die das Spiel jederzeit fest im Griff hatten. Doch ganz so eindeutig, wie das Ergebnis es ausdrückt, verlief das Spiel nicht.
Nach dreiwöchiger Spielpause starteten die Apollos mit Konzentrationsschwierigkeiten. Man ging zwar 2:0 in Führung, ließ aber gleich reihenweise Torchancen liegen. Zum Glück konnten die Gäste daraus kein Kapital schlagen. Und dann war da noch ein Jochen Schmidt im Apollotor. Anders als seine Vorderleute war er von Beginn an hellwach. Kenner der Szene vermuten, es lag an den frisch geschnittenen Haaren. Egal weshalb, Jochen war immer in der richtigen Ecke! Als dann auch noch der Apollensdorfer Rechtsaußen Max Schäff erwachte und seine Torchancen nutzte, mussten die Gäste in der 19. Minute eine Auszeit nehmen (10:5). Die erste Hälfte endete wie sie begann, mit einer Konzentrationsschwäche. 15 Sekunden vor dem Halbzeitpfiff eroberten die Apollos den Ball. Der unmittelbar folgende Pass landete jedoch nicht beim konterlaufenden Mitspieler, sondern direkt beim Gegner. Prompt erzielten die Kühnauer noch vor dem Pfiff einen Treffer. Halbzeitstand 16:11.
In der Halbzeitpause wurde das Team ins Gebet genommen. Die Konzentrationsfehler abstellen und den Gegner nicht auf die leichte Schulter nehmen. Mit dieser Einstellung ging es in Durchgang zwei. Und tatsächlich, die Fehlerquote wurde deutlich verringert. Die Angriffe wurden konsequent ausgespielt und erfolgreich abgeschlossen. Alle Einwechslungen fügten sich nahtlos ein. Mitte der zweiten Halbzeit ließen die Kräfte der Kühnauer nach. Bis dahin hatten sie erfolgreich den 5-Tore-Rückstand gehalten. Nun erzielten die Apollos vermehrt schnelle und einfache Tore. Ein Highlight für alle Apollensdorfer Fans war das 30. Tor. Ulrich Anthes (63), Apollensdorfer Urgestein und langjähriger sicherer Siebenmeterschütze, verwandelte den letzten Strafwurf in seiner gewohnt sicheren Art. Mit dem Sieg festigen die Apollos ihren 3. Tabellenplatz in der Anhaltliga Staffel 2.
Apropos Frisur, da war doch noch was?! In den beiden letzten Spielen unterstützte CF18 wegen Knieproblemen das Team mental. Diesmal blies er wieder aktiv zur Attacke. Mit niegelnagelneuer „Fabian von Olphen“-Gedächtnisfrisur gehört er zusammen mit Max Schäff und Johannes Manzek zu den erfolgreichsten Werfern des Spiels.
Das Team: Jochen Schmidt (Tor), Paul Heise (Tor), Max Schäff (6), Johannes Manzek (6), Richard Quade (3/2), Björn Liebisch (2), Paul Maßny (5/2), Frank Bender (5), Frank Biermann, Torsten Cyliax-Fuchs (6/1), Ulrich Anthes (1/1), Jens Beese (MV), Uwe Gadau (B)
Dietmar Schulze
Am Samstagnachmittag empfingen die Apollos die 3. Vertretung der SG Kühnau in der Grieboer Mehrzweckhalle. Zahlreichen Fans sahen ein unterhaltsames Spiel und einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg der Hausherren. Das es auch ein sehr faires Spiel war, lag nicht zuletzt an den beiden Schiedsrichterinnen Josefine Straube und Lisa Schiller, die das Spiel jederzeit fest im Griff hatten. Doch ganz so eindeutig, wie das Ergebnis es ausdrückt, verlief das Spiel nicht.
Nach dreiwöchiger Spielpause starteten die Apollos mit Konzentrationsschwierigkeiten. Man ging zwar 2:0 in Führung, ließ aber gleich reihenweise Torchancen liegen. Zum Glück konnten die Gäste daraus kein Kapital schlagen. Und dann war da noch ein Jochen Schmidt im Apollotor. Anders als seine Vorderleute war er von Beginn an hellwach. Kenner der Szene vermuten, es lag an den frisch geschnittenen Haaren. Egal weshalb, Jochen war immer in der richtigen Ecke! Als dann auch noch der Apollensdorfer Rechtsaußen Max Schäff erwachte und seine Torchancen nutzte, mussten die Gäste in der 19. Minute eine Auszeit nehmen (10:5). Die erste Hälfte endete wie sie begann, mit einer Konzentrationsschwäche. 15 Sekunden vor dem Halbzeitpfiff eroberten die Apollos den Ball. Der unmittelbar folgende Pass landete jedoch nicht beim konterlaufenden Mitspieler, sondern direkt beim Gegner. Prompt erzielten die Kühnauer noch vor dem Pfiff einen Treffer. Halbzeitstand 16:11.
In der Halbzeitpause wurde das Team ins Gebet genommen. Die Konzentrationsfehler abstellen und den Gegner nicht auf die leichte Schulter nehmen. Mit dieser Einstellung ging es in Durchgang zwei. Und tatsächlich, die Fehlerquote wurde deutlich verringert. Die Angriffe wurden konsequent ausgespielt und erfolgreich abgeschlossen. Alle Einwechslungen fügten sich nahtlos ein. Mitte der zweiten Halbzeit ließen die Kräfte der Kühnauer nach. Bis dahin hatten sie erfolgreich den 5-Tore-Rückstand gehalten. Nun erzielten die Apollos vermehrt schnelle und einfache Tore. Ein Highlight für alle Apollensdorfer Fans war das 30. Tor. Ulrich Anthes (63), Apollensdorfer Urgestein und langjähriger sicherer Siebenmeterschütze, verwandelte den letzten Strafwurf in seiner gewohnt sicheren Art. Mit dem Sieg festigen die Apollos ihren 3. Tabellenplatz in der Anhaltliga Staffel 2.
Apropos Frisur, da war doch noch was?! In den beiden letzten Spielen unterstützte CF18 wegen Knieproblemen das Team mental. Diesmal blies er wieder aktiv zur Attacke. Mit niegelnagelneuer „Fabian von Olphen“-Gedächtnisfrisur gehört er zusammen mit Max Schäff und Johannes Manzek zu den erfolgreichsten Werfern des Spiels.
Das Team: Jochen Schmidt (Tor), Paul Heise (Tor), Max Schäff (6), Johannes Manzek (6), Richard Quade (3/2), Björn Liebisch (2), Paul Maßny (5/2), Frank Bender (5), Frank Biermann, Torsten Cyliax-Fuchs (6/1), Ulrich Anthes (1/1), Jens Beese (MV), Uwe Gadau (B)
Dietmar Schulze
Dietmar
Montag, 30. Januar 2017 18:15
Drei Torhüter für Apollensdorf
SV Blau-Rot Coswig II - SV 07 Apollensdorf 24:27
Über die Bedeutung von Torhütern wird unter Handballexperten häufig gefachsimpelt. Über 40 Apollensdorfer Schlachtenbummler erlebten das am Samstagnachmittag in der Coswiger Stadtsporthalle live mit. Es brauchte zwei Torhüterwechsel um die Apollos auf Siegkurs zu bringen. Und das lag nicht an den Leistungen der Ausgewechselten!
Vor Spielbeginn musste CF18 seine aktive Spielteilnahme absagen. Das Knie war noch nicht belastbar. Abwarten und beten, so war im letzten Spielbericht zu lesen, sollte helfen. Also starteten die Apollos „abwartend“ in die Partie. In 11 Minuten hatte man zwei Treffer erzielt (2:6). Damit sich der Coswiger Angriff nicht auf einen gut haltenden Apollensdorfer Torwart einstellt, wurde dieser Mitte der Halbzeit gewechselt. Zusätzlich sollte ein Wechsel auf der Kreisläuferposition für mehr Agilität im Angriff sorgen. Trotzdem blieb der Erfolg aus. Selbst die gerufene konstruktive Kritik aus dem eigenen Fanblock: „Kaffeezeit ist vorbei Apollensdorf!“ brachte keine nennenswerte Änderung. Im Gegenteil, die Blau-Roten bauten ihren Vorsprung auf 6 Tore aus (7:13). Dann endlich, gegen Ende der ersten Halbzeit ein Lichtblick. Engagiert Einzelleistungen verbesserten die Chancenverwertung der Apollos. Schließlich ging es mit vier Toren Rückstand (10:14) zügig in die Kabine.
In der Kabine wurde die Mannschaft überzeugt, dass abwarten und beten derzeit nur dem Gegner hilft. Taktisch nutzte der Trainer die Möglichkeiten die ihm drei gleichwertige Torhüter bieten. Und so sah sich der gegnerische Angriff in Halbzeit zwei einer weiteren Herausforderung im Apollotor gegenüber. Außerdem wurde die Deckungsformation offensiv umgestellt. Prompt sahen die Zuschauer ab Wiederanpfiff eine völlig neue Apollensdorfer Truppe. Angesagte Spielzüge wurden erfolgreich abgeschlossen. Tempogegenstöße brachten einfache Tore und die Abwehr vereitelte vielfach Blau-Rote Angriffsbemühungen. Der Rückstand schmolz zusehends und in Minute 43 war der Ausgleich geschafft (19:19). Das Coswiger Team-Timeout konnte nicht verhindern, dass der SV 07 anschließend in Führung ging und diese bis zum Schlusspfiff nicht mehr aus der Hand gab. Sicher hätte das nach dem Abpfiff einen ordentlichen Siegesjubel gegeben, wenn sich nicht wenige Sekunden vor dem Spielende Fabian Sumpf ohne Fremdeinwirkung verletzt hätte. Im Krankenhaus wurde eine Dehnung des linken Knies diagnostiziert. Gute Besserung Fabi!
Aufgrund der zweiten Halbzeit siegten die Apollos verdient und sichern so den 3. Tabellenplatz. Bester Werfer des Spiels war Frank Bender mit 7 Toren. Die solide agierenden Schiedsrichter verteilten 6 Zeitstrafen (Coswig 4 / Apollensdorf 2). Der Coswiger Spieler Herrmann wurde in der 59. Spielminute wegen Schiedsrichterbeleidigung des Feldes verwiesen. Coswig verwandelte 2 von 3 Siebenmetern. Bei den Apollos waren es 4 von 6.
Da der Jubel in der Halle zu kurz kam, bedanken sich die Apollos noch einmal ausdrücklich für die Unterstützung bei den BESTEN FANS DER WELT!
Das Team: Jochen Schmidt (Tor), Paul Heise (Tor), Fabian Sumpf (Tor), Max Schäff (4), Johannes Manzek (6), Richard Quade (3/1), Björn Liebisch (1), Paul Maßny (4/1), Steffen Haupt, Dietmar Schulze, Frank Bender (7), Frank Biermann (2/2), Jens Beese (MV), Torsten Cyliax-Fuchs (B)
Dietmar Schulze
Über die Bedeutung von Torhütern wird unter Handballexperten häufig gefachsimpelt. Über 40 Apollensdorfer Schlachtenbummler erlebten das am Samstagnachmittag in der Coswiger Stadtsporthalle live mit. Es brauchte zwei Torhüterwechsel um die Apollos auf Siegkurs zu bringen. Und das lag nicht an den Leistungen der Ausgewechselten!
Vor Spielbeginn musste CF18 seine aktive Spielteilnahme absagen. Das Knie war noch nicht belastbar. Abwarten und beten, so war im letzten Spielbericht zu lesen, sollte helfen. Also starteten die Apollos „abwartend“ in die Partie. In 11 Minuten hatte man zwei Treffer erzielt (2:6). Damit sich der Coswiger Angriff nicht auf einen gut haltenden Apollensdorfer Torwart einstellt, wurde dieser Mitte der Halbzeit gewechselt. Zusätzlich sollte ein Wechsel auf der Kreisläuferposition für mehr Agilität im Angriff sorgen. Trotzdem blieb der Erfolg aus. Selbst die gerufene konstruktive Kritik aus dem eigenen Fanblock: „Kaffeezeit ist vorbei Apollensdorf!“ brachte keine nennenswerte Änderung. Im Gegenteil, die Blau-Roten bauten ihren Vorsprung auf 6 Tore aus (7:13). Dann endlich, gegen Ende der ersten Halbzeit ein Lichtblick. Engagiert Einzelleistungen verbesserten die Chancenverwertung der Apollos. Schließlich ging es mit vier Toren Rückstand (10:14) zügig in die Kabine.
In der Kabine wurde die Mannschaft überzeugt, dass abwarten und beten derzeit nur dem Gegner hilft. Taktisch nutzte der Trainer die Möglichkeiten die ihm drei gleichwertige Torhüter bieten. Und so sah sich der gegnerische Angriff in Halbzeit zwei einer weiteren Herausforderung im Apollotor gegenüber. Außerdem wurde die Deckungsformation offensiv umgestellt. Prompt sahen die Zuschauer ab Wiederanpfiff eine völlig neue Apollensdorfer Truppe. Angesagte Spielzüge wurden erfolgreich abgeschlossen. Tempogegenstöße brachten einfache Tore und die Abwehr vereitelte vielfach Blau-Rote Angriffsbemühungen. Der Rückstand schmolz zusehends und in Minute 43 war der Ausgleich geschafft (19:19). Das Coswiger Team-Timeout konnte nicht verhindern, dass der SV 07 anschließend in Führung ging und diese bis zum Schlusspfiff nicht mehr aus der Hand gab. Sicher hätte das nach dem Abpfiff einen ordentlichen Siegesjubel gegeben, wenn sich nicht wenige Sekunden vor dem Spielende Fabian Sumpf ohne Fremdeinwirkung verletzt hätte. Im Krankenhaus wurde eine Dehnung des linken Knies diagnostiziert. Gute Besserung Fabi!
Aufgrund der zweiten Halbzeit siegten die Apollos verdient und sichern so den 3. Tabellenplatz. Bester Werfer des Spiels war Frank Bender mit 7 Toren. Die solide agierenden Schiedsrichter verteilten 6 Zeitstrafen (Coswig 4 / Apollensdorf 2). Der Coswiger Spieler Herrmann wurde in der 59. Spielminute wegen Schiedsrichterbeleidigung des Feldes verwiesen. Coswig verwandelte 2 von 3 Siebenmetern. Bei den Apollos waren es 4 von 6.
Da der Jubel in der Halle zu kurz kam, bedanken sich die Apollos noch einmal ausdrücklich für die Unterstützung bei den BESTEN FANS DER WELT!
Das Team: Jochen Schmidt (Tor), Paul Heise (Tor), Fabian Sumpf (Tor), Max Schäff (4), Johannes Manzek (6), Richard Quade (3/1), Björn Liebisch (1), Paul Maßny (4/1), Steffen Haupt, Dietmar Schulze, Frank Bender (7), Frank Biermann (2/2), Jens Beese (MV), Torsten Cyliax-Fuchs (B)
Dietmar Schulze
Dietmar
Dienstag, 24. Januar 2017 14:47
Jugend schlägt Erfahrung
SV 07 Apollensdorf – HSG Wolfen 2000 28 : 32
Am Sonntagvormittag empfingen die Apollos den ungeschlagenen Spitzenreiter und Verbandsligaabsteiger aus Wolfen. Die Grieboer Mehrzweckhalle war mit ca. 60 Zuschauern bei Anpfiff gut gefüllt. Die Apollensdorfer Fans erwarteten eine Wiedergutmachung von ihrer Mannschaft. Schließlich hatten die Apollos im Hinspiel eine „Packung“ erhalten. Die war nicht nur durch eine blamable Schiedsrichterleistung verursacht, sondern durch ein viel zu frühes Fügen in die Niederlage. Um es vorweg zu nehmen, blamiert hat sich am 22. Januar niemand!
Bei Anpfiff erschien als Gegner eine Jugendmannschaft, so der Blick der Zuschauer auf das Spielfeld. Lediglich 4 Spieler der Gäste hatten das 20. Lebensjahr schon vollendet. Dem gegenüber trat die Heimmannschaft (Altersdurschnitt 36) mit geballter Erfahrung an. Diese Erfahrung sollte den Gästen die erste Niederlage beibringen, so der Plan. Die Rechnung ging zu Beginn auch auf. Nach einem 0:1 Rückstand konnten die Apollos flüssig einen 6:2 Vorsprung herauswerfen. Mit erfolgreich vorgetragenen Angriffen und einer zupackenden Deckung bestimmte der SV 07 das Spiel. Die Gäste waren bereits nach 10 Minuten zu einer Auszeit gezwungen. Der Gästetrainer, Stefan Gragert, fand die richtigen Worte und das Spiel drehte sich zu Gunsten der Gäste (6:6). Anschließend blieb die Partie bis zur 11:9 Führung der Apollos ausgeglichen. Vor dem Halbzeitpfiff legten die Gäste noch einmal zu und warfen 4 Tore in Folge. Mit einem 2 Tore Rückstand (11:13) gingen die Apollos in die Pause.
Trotz des Rückstandes war zu spüren, daß die Wolfener heute zu knacken sind. Deshalb wurde in der Pause Motivation und Zuversicht getankt. Kampfbereit und entschlossen ging es in die 2.Hälfte des Spiels. Doch auch die Wolfener kamen gut eingestellt aus ihrer Kabine. Die Apollos konnten den Rückstand nicht verkürzen, im Gegenteil, die Gäste erweiterten den Vorsprung auf bis zu 5 Tore (20:25). In dieser Situation verletzte sich unser Kapitän bei einem Zweikampf. Blutend musste er das Spielfeld verlassen und konnte auch nach der medizinischen Versorgung nicht mehr weiterspielen. Passend dazu ging wenige Augenblicke auch der Apollensdorfer Shooter von der Platte. CF18 musste wegen Knieproblemen das Spiel beenden. 13 Minuten vor Schluss nahmen die Hausherren ihre Auszeit um die Ausfälle zu kompensieren und die Mannschaft umzustellen. Die Betreuer wollten eine zu hohe Niederlage verhindern. Da hatten sie die Rechnung ohne die Spieler gemacht, denn die hatten die Zuversicht in der Halbzeit nicht umsonst getankt! Auf der Platte wurde Verantwortung übernommen und der Rückstand Tor um Tor verringert. Vor allem Johannes Manzek zeigte die Schwächen der gegnerischen Verteidigung auf. Wenige Minuten vor Schluss war man auf 28:30 heran. Angreifend wollten die Apollos unbedingt den Anschlusstreffer erzielen, denn bei 1:30 Minute Restspielzeit war zumindest ein Unentschieden greifbar. Die Spieler gingen auf Risiko und wurden nicht belohnt. Zwei individuelle Abspielfehler brachten die beiden letzten Tore des Spiels zu Gunsten der HSG. Am Ende gewann die ambitionierte Mannschaft aus Wolfen verdient. Die Zuschauer sahen ein unterhaltsames Spiel und die Apollensdorfer Fans spendeten zu Recht ihrer Mannschaft Applaus!
Für die Verletzung von Frank Bender gibt es Entwarnung. Bei den Knieproblemen von CF18 hilft vorerst nur abwarten und beten. Am Samstag, dem 28. Januar 2017, treffen die Apollos um 16:00 Uhr in der Coswiger Stadtsporthalle auf die Reserve von Blau-Rot Coswig. Bester Apollensdorfer Werfer war Torsten Cyliax-Fuchs mit 7 Treffern. Bester Werfer des Spiels war Niklas Köckeritz aus Wolfen mit 10 Toren.
Das Team: Jochen Schmidt (Tor), Paul Heise (Tor), Johannes Manzek (6), Max Schäff (5), Ulrich Anthes, Björn Liebisch (2), Paul Maßny (4), Steffen Haupt, Dietmar Schulze, Fabian Sumpf (1), Frank Bender (3), Frank Biermann (1/1), Torsten Cyliax-Fuchs (7/3), Jörg Höhne, Jens Beese (MV), Uwe Gadau (B)
Dietmar Schulze
Am Sonntagvormittag empfingen die Apollos den ungeschlagenen Spitzenreiter und Verbandsligaabsteiger aus Wolfen. Die Grieboer Mehrzweckhalle war mit ca. 60 Zuschauern bei Anpfiff gut gefüllt. Die Apollensdorfer Fans erwarteten eine Wiedergutmachung von ihrer Mannschaft. Schließlich hatten die Apollos im Hinspiel eine „Packung“ erhalten. Die war nicht nur durch eine blamable Schiedsrichterleistung verursacht, sondern durch ein viel zu frühes Fügen in die Niederlage. Um es vorweg zu nehmen, blamiert hat sich am 22. Januar niemand!
Bei Anpfiff erschien als Gegner eine Jugendmannschaft, so der Blick der Zuschauer auf das Spielfeld. Lediglich 4 Spieler der Gäste hatten das 20. Lebensjahr schon vollendet. Dem gegenüber trat die Heimmannschaft (Altersdurschnitt 36) mit geballter Erfahrung an. Diese Erfahrung sollte den Gästen die erste Niederlage beibringen, so der Plan. Die Rechnung ging zu Beginn auch auf. Nach einem 0:1 Rückstand konnten die Apollos flüssig einen 6:2 Vorsprung herauswerfen. Mit erfolgreich vorgetragenen Angriffen und einer zupackenden Deckung bestimmte der SV 07 das Spiel. Die Gäste waren bereits nach 10 Minuten zu einer Auszeit gezwungen. Der Gästetrainer, Stefan Gragert, fand die richtigen Worte und das Spiel drehte sich zu Gunsten der Gäste (6:6). Anschließend blieb die Partie bis zur 11:9 Führung der Apollos ausgeglichen. Vor dem Halbzeitpfiff legten die Gäste noch einmal zu und warfen 4 Tore in Folge. Mit einem 2 Tore Rückstand (11:13) gingen die Apollos in die Pause.
Trotz des Rückstandes war zu spüren, daß die Wolfener heute zu knacken sind. Deshalb wurde in der Pause Motivation und Zuversicht getankt. Kampfbereit und entschlossen ging es in die 2.Hälfte des Spiels. Doch auch die Wolfener kamen gut eingestellt aus ihrer Kabine. Die Apollos konnten den Rückstand nicht verkürzen, im Gegenteil, die Gäste erweiterten den Vorsprung auf bis zu 5 Tore (20:25). In dieser Situation verletzte sich unser Kapitän bei einem Zweikampf. Blutend musste er das Spielfeld verlassen und konnte auch nach der medizinischen Versorgung nicht mehr weiterspielen. Passend dazu ging wenige Augenblicke auch der Apollensdorfer Shooter von der Platte. CF18 musste wegen Knieproblemen das Spiel beenden. 13 Minuten vor Schluss nahmen die Hausherren ihre Auszeit um die Ausfälle zu kompensieren und die Mannschaft umzustellen. Die Betreuer wollten eine zu hohe Niederlage verhindern. Da hatten sie die Rechnung ohne die Spieler gemacht, denn die hatten die Zuversicht in der Halbzeit nicht umsonst getankt! Auf der Platte wurde Verantwortung übernommen und der Rückstand Tor um Tor verringert. Vor allem Johannes Manzek zeigte die Schwächen der gegnerischen Verteidigung auf. Wenige Minuten vor Schluss war man auf 28:30 heran. Angreifend wollten die Apollos unbedingt den Anschlusstreffer erzielen, denn bei 1:30 Minute Restspielzeit war zumindest ein Unentschieden greifbar. Die Spieler gingen auf Risiko und wurden nicht belohnt. Zwei individuelle Abspielfehler brachten die beiden letzten Tore des Spiels zu Gunsten der HSG. Am Ende gewann die ambitionierte Mannschaft aus Wolfen verdient. Die Zuschauer sahen ein unterhaltsames Spiel und die Apollensdorfer Fans spendeten zu Recht ihrer Mannschaft Applaus!
Für die Verletzung von Frank Bender gibt es Entwarnung. Bei den Knieproblemen von CF18 hilft vorerst nur abwarten und beten. Am Samstag, dem 28. Januar 2017, treffen die Apollos um 16:00 Uhr in der Coswiger Stadtsporthalle auf die Reserve von Blau-Rot Coswig. Bester Apollensdorfer Werfer war Torsten Cyliax-Fuchs mit 7 Treffern. Bester Werfer des Spiels war Niklas Köckeritz aus Wolfen mit 10 Toren.
Das Team: Jochen Schmidt (Tor), Paul Heise (Tor), Johannes Manzek (6), Max Schäff (5), Ulrich Anthes, Björn Liebisch (2), Paul Maßny (4), Steffen Haupt, Dietmar Schulze, Fabian Sumpf (1), Frank Bender (3), Frank Biermann (1/1), Torsten Cyliax-Fuchs (7/3), Jörg Höhne, Jens Beese (MV), Uwe Gadau (B)
Dietmar Schulze
Dietmar
Montag, 16. Januar 2017 18:50
Goldene Einwechselung sichert Sieg
TuS 1947 Radis III - SV 07 Apollensdorf 27 : 28
In einer intensiv geführten Partie sicherte sich der SV 07 Apollensdorf 5 Sekunden vor Schluss durch die richtige Einwechselung den Sieg und den 3. Tabellenplatz. Doch von vorn. Radis hatte mit den Apollos noch eine Rechnung offen. Im Hinspiel siegten die Apollos in der Grieboer Mehrzweckhalle mit 29:28. Dabei fühlten sich die Radiser unfair vom Kampfgericht behandelt und legten Protest gegen die Wertung des Spiels ein. Heute sollte vor eigenem Publikum die Niederlage korrigiert werden. Obwohl die Hausherren es verdient hätten, Publikum hatten sie nicht. Von den bei Spielbeginn gezählten 37 Zuschauern war die überwiegende Mehrheit aus Apollensdorf! Sie sahen ein interessantes Handballspiel mit spannender Schlussdramatik.
Die M***route der Apollos wurde vom Trainer klar vorgegeben. Erstens: 6:0 in Führung gehen und damit Ruhe ins Spiel bringen und Zweitens: sich nicht provozieren lassen, sondern mental stark reagieren. Die erste Vorgabe konnte die Mannschaft nicht umsetzen. Nach 4:0 Führung musste das erste Gegentor hingenommen werden. Dafür wurde die zweite Maßgabe bravourös umgesetzt. Radis hielt es für eine gute Idee den Toptorjäger der Apollos (CF18 ) von Anfang an durch Manndeckung aus dem Spiel zu nehmen. Der erzielte trotzdem 7 Feldtore, denn die konnte er yogaähnlich vorbereiten. Max Schäff (18 J.) übernahm die Aufgabe des aktiven Torjägers. Mit 9 Feldtoren war er der beste Werfer des Spiels und aufgrund seiner Deckungsarbeit der Man of the Match. Radis war gezwungen in Minute 8 die erste Auszeit zu nehmen. Nach zwischenzeitlichen 6 Toren Vorsprung ging es mit einer 15:12 Führung in die Kabine. 4 Zeitstrafen, davon 3 für Radis, ließen einiges erwarten.
Mit Wiederanpfiff nahm das Spiel sofort Fahrt auf. Kampfbedingte technische Fehler auf beiden Seiten beließen es vorerst bei 3 Toren Vorsprung. Doch Radis gab nicht auf. Vor allem der Rückraum der Gastgeber lief in der zweiten Halbzeit zur Hochform auf. Den Apollos blieb nichts anderes übrig, als den bis dahin hervorragend haltenden Paul Heise auszuwechseln um die Reichweitenvorteile von Fabian Sumpf im Tor zu nutzen. Wenige Minuten vor Schluss war Radis bis auf ein Tor heran (26:25). Ein gescheiterter Angriff der Apollos und eine Zeitstrafe bei der sich unmittelbar anschließenden Verteidigungsaktion brachten den Hausherren den Ausgleich. Jetzt zeigte sich die mentale Stärke der Mannschaft. Während Radis ein ums andere Mal mit den Entscheidungen der Schiedsrichter lautstark und gestikulierend haderte, blieben alle Apollos cool. 30 Sekunden vor der Schlusssirene lag man mit 28:27 in Führung. Da nahm Radis die letzte Auszeit. Sie wechselten den siebenten Feldspieler ein und besprachen den finalen Spielzug. Apollensdorf wechselte Frank Biermann ein! Der fing 5 Sekunden vor Abpfiff den entscheidenden Pass des Radiser Angriffs ab. Ein Déjà-vus für den TuS 1947 Radis III.
Neben Max Schäff warfen noch zwei weitere Spieler 9 Tore, Torsten Cyliax-Fuchs und Stefan Schulz, der neben 4 Feldtoren 5 von 6 Siebenmetern für den TuS 1947 Radis einnetzte. Insgesamt verhängten die Schiedsrichter 11 Zeitstrafen (Radis 7 / Apollensdorf 4).
Das Team: Fabian Sumpf (Tor), Paul Heise (Tor), Max Schäff (9), Günni (3), Ulrich Anthes, Björn Liebisch (1), Paul Maßny (1), Steffen Haupt, Dietmar Schulze, Richard Quade (2/1), Frank Bender (3), Frank Biermann, Torsten Cyliax-Fuchs (9/2), Jens Beese (MV), Uwe Gadau (B)
Dietmar Schulze
In einer intensiv geführten Partie sicherte sich der SV 07 Apollensdorf 5 Sekunden vor Schluss durch die richtige Einwechselung den Sieg und den 3. Tabellenplatz. Doch von vorn. Radis hatte mit den Apollos noch eine Rechnung offen. Im Hinspiel siegten die Apollos in der Grieboer Mehrzweckhalle mit 29:28. Dabei fühlten sich die Radiser unfair vom Kampfgericht behandelt und legten Protest gegen die Wertung des Spiels ein. Heute sollte vor eigenem Publikum die Niederlage korrigiert werden. Obwohl die Hausherren es verdient hätten, Publikum hatten sie nicht. Von den bei Spielbeginn gezählten 37 Zuschauern war die überwiegende Mehrheit aus Apollensdorf! Sie sahen ein interessantes Handballspiel mit spannender Schlussdramatik.
Die M***route der Apollos wurde vom Trainer klar vorgegeben. Erstens: 6:0 in Führung gehen und damit Ruhe ins Spiel bringen und Zweitens: sich nicht provozieren lassen, sondern mental stark reagieren. Die erste Vorgabe konnte die Mannschaft nicht umsetzen. Nach 4:0 Führung musste das erste Gegentor hingenommen werden. Dafür wurde die zweite Maßgabe bravourös umgesetzt. Radis hielt es für eine gute Idee den Toptorjäger der Apollos (CF18 ) von Anfang an durch Manndeckung aus dem Spiel zu nehmen. Der erzielte trotzdem 7 Feldtore, denn die konnte er yogaähnlich vorbereiten. Max Schäff (18 J.) übernahm die Aufgabe des aktiven Torjägers. Mit 9 Feldtoren war er der beste Werfer des Spiels und aufgrund seiner Deckungsarbeit der Man of the Match. Radis war gezwungen in Minute 8 die erste Auszeit zu nehmen. Nach zwischenzeitlichen 6 Toren Vorsprung ging es mit einer 15:12 Führung in die Kabine. 4 Zeitstrafen, davon 3 für Radis, ließen einiges erwarten.
Mit Wiederanpfiff nahm das Spiel sofort Fahrt auf. Kampfbedingte technische Fehler auf beiden Seiten beließen es vorerst bei 3 Toren Vorsprung. Doch Radis gab nicht auf. Vor allem der Rückraum der Gastgeber lief in der zweiten Halbzeit zur Hochform auf. Den Apollos blieb nichts anderes übrig, als den bis dahin hervorragend haltenden Paul Heise auszuwechseln um die Reichweitenvorteile von Fabian Sumpf im Tor zu nutzen. Wenige Minuten vor Schluss war Radis bis auf ein Tor heran (26:25). Ein gescheiterter Angriff der Apollos und eine Zeitstrafe bei der sich unmittelbar anschließenden Verteidigungsaktion brachten den Hausherren den Ausgleich. Jetzt zeigte sich die mentale Stärke der Mannschaft. Während Radis ein ums andere Mal mit den Entscheidungen der Schiedsrichter lautstark und gestikulierend haderte, blieben alle Apollos cool. 30 Sekunden vor der Schlusssirene lag man mit 28:27 in Führung. Da nahm Radis die letzte Auszeit. Sie wechselten den siebenten Feldspieler ein und besprachen den finalen Spielzug. Apollensdorf wechselte Frank Biermann ein! Der fing 5 Sekunden vor Abpfiff den entscheidenden Pass des Radiser Angriffs ab. Ein Déjà-vus für den TuS 1947 Radis III.
Neben Max Schäff warfen noch zwei weitere Spieler 9 Tore, Torsten Cyliax-Fuchs und Stefan Schulz, der neben 4 Feldtoren 5 von 6 Siebenmetern für den TuS 1947 Radis einnetzte. Insgesamt verhängten die Schiedsrichter 11 Zeitstrafen (Radis 7 / Apollensdorf 4).
Das Team: Fabian Sumpf (Tor), Paul Heise (Tor), Max Schäff (9), Günni (3), Ulrich Anthes, Björn Liebisch (1), Paul Maßny (1), Steffen Haupt, Dietmar Schulze, Richard Quade (2/1), Frank Bender (3), Frank Biermann, Torsten Cyliax-Fuchs (9/2), Jens Beese (MV), Uwe Gadau (B)
Dietmar Schulze